nach der Vorlage von Karl Gassauer
Der Inhalt
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte der legendäre Abenteurer und Frauenheld Casanova auf Schloß Dux in Böhmen. Da seine berühmten Memoiren bereits vorher enden, ist über diese Zeit wenig bekannt. Man weiß aber, daß er dort nicht sehr zufrieden war. Vor diesem Hintergrund hat Karl Gassauer, der 1931 in Prag geboren wurde und heute in Berlin lebt, das fiktive Stück über Casanova und seine letzte Liebe geschrieben. Zuerst wurde es für das damalige DDR-Fernsehen verfilmt, dann auch mit Johannes Heesters in der Titelrolle inszeniert.
Für uns ist es ein Stück, das seinen Reiz vor allem darin hat, daß es sehr sensibel zeigt, wie zwei in vieler Hinsicht vüllig unterschiedliche Menschen sich langsam aufeinander zu bewegen, die einfache Magd Sophie Krumbeigel und der Weltmann Casanova. Ein leises Stück zum Zuhören, nicht ohne Humor und anrührende Szenen, auch ein Plädoyer für späte Lieben. Ein penibles Stück, das an die Darsteller besondere Anforderungen stellt. Ein Stück über Casanova, seine Memoiren, seine Erlebnisse, über den fließenden Übergang von Geschichten und Realität. Gassauers Schluß allerdings erschien uns zu plakativ und auch zu moralinsauer, wir haben ihn verändert.
Es spielen
- Casanova: Gerhard Teichmann
- Sophie Krumbeigel: Marie-Luise Teichmann
- Regie und Dramaturgie: Arnim Bauer
- Regieassistenz und Souffleuse: Irene Meyn
- Kostüme: Monika Gebauer
- Zusammenstellung des Bühnenbildes: Reinhard Rümmele
- Tenorhorn (Nachtwächter): Udo Velte
- Lichttechnik und Plakatgestaltung: Michael Rempfer
Premiere
Premiere: 13. Oktober 2001
Vorstellungsdauer: ca. 2 Std.
Pause nach der 4. Szene
wird nicht mehr aufgeführt