Theaterspaziergang des Glasperlenspiels
Idee und Regie: Margarete Volz
Text: Rudolf Wesner
Der Inhalt
Man kann es sich heute gar nicht mehr vorstellen: man wird verhaftet, weil man Mitglied einer demokratischen Bewegung ist und einige Widerworte gegen die Regierung wagt. Aber genau so war es im Jahr 1850, als das Frankfurter Parlamentsmitglied Rösler von Oels (Schlesien), welcher auf Ersuchen Preußens wegen seiner Teilnahme an der Nationalversammlung (des Rumpfparlaments) in Stuttgart und angeblicher Aufreizung preußischen Militärs verhaftet und auf dem Hohenasperg eingesperrt wurde. Dass ihm seine Flucht gelang, verdankte er seiner intelligenten Frau und einigen guten Freunden, darunter dem Pfarrer Hopf aus Hohenhaslach.
Wie diese Flucht geplant und erfolgreich umgesetzt wurde, spielt das Ensemble des Glasperlenspiels Asperg als Theaterspaziergang am Originalschauplatz Hohenasperg. Diese Art des Schauspiels ist für das Glasperlenspiel etwas Neues: der Hohenasperg wird an verschiedenen Orten zur Bühne.
Das Spiel geht über sieben Stationen, davon fünf auf dem Hohenasperg und findet bei jedem Wetter statt. Gutes Schuhwerk ist zu empfehlen. Spielende ist im Glasperlenspiel.
Kostenlose Kurzführung im Museum "Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis"
Mehr zur Geschichte von Gustav Rösler und der Revolution 1848/49: Als Besucher des Theaterspaziergangs können Sie an den Aufführungstagen jeweils von 14:00 bis 14:30 Uhr an einer kostenlosen Kurzführung im Museum teilnehmen. Eintritt frei.
Treffpunkt: Brücke vor dem Äußeren Torturm
Kartenvorverkauf nur im Glasperlenspiel (VVK Mittwoch und Freitag zwischen 16.30-18.30 Uhr und online) und in der Buchhandlung LeSezeichen in Asperg.
Danke an...
Der Theaterspaziergang wird von der Stadt Asperg gefördert.
Dieses Theaterstück wird von der LBBW Stiftung unterstützt.
Wir danken für die Kooperation mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg:
Die Mitwirkenden
- Angela Brock
- Dirk Deininger
- Michael Dirk
- Tina Hirsch
- Barbara Killmann-Kuch
- Heinz Krumrey
- Andrea Lesch
- Johannes Mennel
- Christa Reichert
- Gerhard Teichmann
- Margarete Volz
- 2014: Juana Guschl / 2013: Petra Walz
- Rudolf Wesner
Der Chor
- Erika Bauer
- Anita Bierwag
- Thea Gerber
- Helga Gruber
- Hans Hekel
- Karin Schindler
- Maria Zeller
Presseberichte zum Theaterspaziergang
Mit Wanderschuhen und Schirm ins Theater: Ludwigsburger Kreiszeitung 14.5.2013
"Die Theaterszenen auf dem Hohenasperg dauern immerhin insgesamt knapp eine Stunde und dann führt der Weg ja noch hinunter in die Stadt, wo zum Abschluss im Glasperlenspiel noch ein Bericht über den Aufenthalt des Remstalrebellen Helmut Palmer in der Justizvollzugsanstalt Hohenasperg gelesen wird sowie eine Szene mit dem Titel 'Nächtliches Gespräch eines Fürsten mit seinem Freiheitsdichter' von Rudolf Wesner."
Theaterspaziergang des Glasperlenspiels: Bietigheimer Zeitung 14.5.2013
"'Vom Umgang mit Andersdenkenden', so kann man den Theaterspaziergang vom Hohenasperg zum Glasperlenspiel überschreiben."
Spaziergang mit Theater: Stuttgarter Zeitung 11.5.2013
"Für das Glasperlenspiel ist der Hohenasperg als Bühne eine Premiere. „Die Zeit war reif“, sagt Margarete Volz, die die Idee dazu hatte und Regie führt. Ein Jahr Vorbereitung und mehrere Behördengänge waren nötig, um „diesen schönen, geschichtsträchtigen Berg“ bespielen zu dürfen: 'Es war ein sehr großer Aufwand.'"
Mit Rösler auf den Demokratenbuckel: Ludwigsburger Kreiszeitung 20.4.2013
"Das Ensemble des Glasperlenspiels geht neue Wege und verlässt dafür seine gewohnte Bühne. Regisseurin Margarete Volz konzipierte erstmals einen Theaterspaziergang auf den berühmt-berüchtigten Berg: An historischem Ort erleben die Zuschauer 'Die Flucht des Gustav Adolf Rösler vom Hohenasperg im Jahre 1850."
Bilder vom Theaterspaziergang 2014
Bilder von Hans-Jürgen Seeringer (Aufnahme am 18. Mai 2014)
Bilder von Jörg A. Pfeiffer (Aufnahme am 18. Mai 2014)
Bilder von Peter Roller (Aufnahme am 18. Mai 2014)
Bilder vom Theaterspaziergang 2013
Bilder von Klaus Muth (Aufnahme am 4. April 2013)